Von der Qualifizierungsmaßnahme direkt in den Beruf

avanta Steps 2019: Erfolgreiche Teilnehmerinnen gehen ihren Weg

Gleich der erste Durchlauf der IHK-Teilqualifikation TQ1: „Büroprozesse umsetzen“ im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme avanta Steps war überaus erfolgreich.
16 Teilnehmerinnen freuen sich mit ihren Dozentinnen über die sehr guten Endergebnisse. Einige Frauen haben bereits jetzt einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Am 19. Dezember 2019 gibt es in den Räumen des Referats für Arbeit und Wirtschaft in München eine festliche Zertifikatsübergabe.

Sechzehn stolze und zufriedene Frauen freuen sich auf den 19 Dezember 2019. An diesem Tag werden ihnen in den Räumen des Referats für Arbeit und Wirtschaft in München, das zusammen mit dem Europäischen Sozialfond und dem Jobcenter München auch Zuschussgeber ist, ihre Zertifikate überreicht. In 12 Monaten konzentrierter und fokussierter Arbeit während der Qualifizierungsmaßnahme avanta Steps haben sie unter anderem die IHK Teilqualifikation „TQ1: Büroprozesse umsetzen“ erworben. Das ist ein in sich abgeschlossenes Ausbildungsmodul aus dem Berufsbild „Kauffrau/-mann für Büromanagement“, das die IHK für München und Oberbayern in diesem Jahr als neue Teilqualifikation zugelassen hat. avanta hat sie in einem ersten Durchlauf umgesetzt und den Teilnehmerinnen alle berufstypischen Grundlagen von kaufmännischen Berufen vermittelt. Zudem haben sich die Teilnehmerinnen mit bürowirtschaftlichen Abläufen, also der Planung, Organisation, Koordination und Durchführung kaufmännischer Aufgaben, theoretisch befasst und sie praktisch umgesetzt. Nach Abschluss des Kurses hat die IHK für München und Oberbayern die erworbenen Kompetenzen beurteilt und kann ihnen nun ein IHK Zertifikat ausstellen. Der Notendurchschnitt liegt hier bei insgesamt 2,8.

Doch damit nicht genug. Neben der Teilqualifikation „Büroprozesse umsetzen“ haben die Teilnehmerinnen von avanta Steps auch noch den Europäischen Computerführerschein „ECDL Profile“, ein Zertifikat im Tastschreiben sowie Nachweise aus den Bereichen Informationsmanagement sowie Assistenz und Sekretariat erworben. Neben weiteren Bausteinen wie „Deutsch im Büro“ sowie einem fundierten Bewerbungstraining und Vermittlungscoaching hat ein mehrmonatiges Betriebspraktikum eine solide Basis für den (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben gelegt.

Erste Arbeitsverträge sind bereits unterschrieben

Wie gut das funktioniert hat, zeigt das Beispiel von Teilnehmerin Frau Z. Als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern kam sie als ungelernte Teilnehmerin in die Maßnahme. „Sie hat unglaublich hart gearbeitet und wahnsinnig fokussiert gelernt“, schwärmt Dozentin Claudia Duwel über ihre Schülerin. Überhaupt sei die Motivation sämtlicher Kursteilnehmerinnen erfreulich hoch gewesen, so die erfahrene Kursleiterin. Sie haben sehr selbstständig und dabei überaus strukturiert gearbeitet. „Wir konnten gar nicht so viele praktische Übungen rausgeben, wie die Teilnehmerinnen eingefordert haben“, beschreibt C. Duwel die Arbeitsatmosphäre der praktischen Lerneinheiten am Nachmittag.

Frau Z. jedenfalls hat ihren Arbeitsvertag bereits unterschrieben. Nach ihrem Betriebspraktikum wurde sie sofort im Anschluss übernommen. Sie durfte sich entscheiden, ob als Teamassistentin oder als Assistentin der Geschäftsleitung und hat sich für die Teamassistentin entschieden. Sie kann sich über ein sehr gutes, mehr als existenzsicherndes Anfangsgehalt freuen.

Eine echte Perspektive für alle Teilnehmerinnen

Auch die anderen Teilnehmerinnen können positiv in die Zukunft blicken. Drei haben direkt im Anschluss eine betriebliche Ausbildung begonnen, weitere zwei haben ebenfalls schon einen Arbeitsvertrag unterschrieben, mehrere haben einen Vertragsabschluss in Aussicht. Damit sind sie Vorbild und Motivation für die Teilnehmerinnen, die seit dem 18. November den aktuellen Kurs besuchen. avanta Steps 2020 ist eine neue Chance für junge, meist alleinerziehende Frauen ohne Berufsabschluss auf einen Einstieg ins Arbeitsleben. Auch Berufsrückkehrerinnen mit nicht mehr aktueller beruflicher Qualifikation nach der Familienpause sind angesprochen, ebenso wie Migrantinnen oder auch ältere Beschäftigte ohne Ausbildung oder mit einer beruflichen Qualifikation, die so lange zurückliegt, dass sie als Basis für die Beschäftigungsfähigkeit nicht mehr ausreicht.

Die Finanzierung ruht auf verschiedenen Säulen

Die Qualifizierungsmaßnahme avanta Steps wird vom Europäischen Sozialfond, dem Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie dem Jobcenter gefördert und gehört außerdem zum Verbundprojekt Perspektive Arbeit (VPA), das über das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) gestützt wird. Viele Säulen für das eine Ziel der beruflichen Integration. Allen Frauen, die es bereits geschafft haben und allen, die noch einige Hürden zu überwinden haben, alles Gute und viel Erfolg für ihren weiteren Weg.