Ein Tag der Begegnung bei avanta Steps – „Frauen als Wegweiser“

Es wurde kreativ und inspirierend bei avanta München e. V.: Die Teilnehmerinnen der Qualifizierungsmaßnahme avanta Steps 25 präsentierten ihr Projekt „Frauen als Wegweiser“.

Das Projekt hatte zwei zentrale Ziele: Zum einen sollten die Teilnehmerinnen die eigene Stadt neu entdecken. Im Alltag laufen wir oft achtlos an Straßennamen, Gebäuden oder Plätzen vorbei. In diesem Projekt ging es darum, bewusster hinzusehen: Wer steckt hinter den Namen? Wer wird im öffentlichen Raum sichtbar gemacht und wer nicht? Besonders auffällig: Noch immer tragen viele Straßen männliche Namen, aber das beginnt sich langsam zu ändern. Immer mehr Orte werden heute auch nach Frauen benannt, die Geschichte geschrieben, Verantwortung übernommen oder kulturelle Impulse gesetzt haben.

Das zweite Ziel des Projekts war das Thema „starke Frauen“. Die Teilnehmerinnen setzten sich mit dem Leben und Wirken außergewöhnlicher, beispielgebender Frauen auseinander. Frauen, die trotz schwieriger Lebensumstände, gesundheitlicher Herausforderungen oder gesellschaftlicher Widerstände Beeindruckendes geleistet haben. In ihren Präsentationen stellten sie Persönlichkeiten wie Aenne Burda, Lena Christ, Sophie Scholl oder Margarete Steiff vor. Deren Biografien zeigen eindrucksvoll, dass Mut, Beharrlichkeit und Leidenschaft vieles überwinden können. Anne Burda wurde so z. B. zu einer Quelle der Inspiration für unternehmerisch denkende, kreative Frauen: „Man kann meist viel mehr tun, als man sich gemeinhin zutraut.“

Entstanden sind vielfältige Präsentationen zu „wegweisenden“ Frauen, deren Geschichten, Erbe und Vorbildfunktion als Anstoß für die persönliche Weiterentwicklung dienen. Die Beiträge wurden am Tag der Begegnung vor einem interessierten Publikum, bestehend aus avanta Mitarbeiterinnen, avanta Teilnehmerinnen, Praktikumsbetrieben und Netzwerkpartner:innen präsentiert.

Auch organisatorisch war das Projekt eine wertvolle Lernerfahrung: Die Teilnehmerinnen planten die Veranstaltung eigenständig, vom Raumkonzept über die Teilnahmeliste, das Budget und die Einladung bis hin zu Dekoration, Technik, Plakaten, Video, Catering und Ablauf.

Am Ende stand nicht nur eine gelungene Veranstaltung, sondern ein spürbar gewachsenes Selbstbewusstsein bei allen Beteiligten: In der Auseinandersetzung mit weiblicher Geschichte wurde nicht nur Wissen, sondern auch Kraft, Orientierung und Motivation für den eigenen Weg vermittelt.

„Frauen als Wegweiser“ war mehr als ein Projekt. Es war ein Lern- und Begegnungsraum, der gezeigt hat: Jede Frau kann ihren eigenen Weg gehen – inspiriert durch die, die vorangegangen sind.

avanta Steps wird durch den Europäischen Sozialfond (ESF), durch das RAW und das Jobcenter gefördert.

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