Von null auf ICDL

Was für ein Glücksgefühl es ist, wenn nach großer Anstrengung ein Ziel erreicht wird, durften Ende Februar elf Absolventinnen der Qualifizierungsmaßnahme avanta go erfahren. Ein dickes Bündel Zertifkate haben sie zusammen mit Blumen und herzlichen Worten entgegengenommen. Wie steil der Weg teilweise bis zu diesem Tag war, wusste Patricia Fritsch-Lange als Dozentin zu berichten. Sie hat die Gruppe in Unterrichtseinheiten wie Informationsmanagement, Textverarbeitung, Präsentationen, kaufmännisches Deutsch oder Tastschreiben ausgebildet und jeder Einzelnen über ihre individuellen Hürden hinweggeholfen.

Viele der Frauen sind alleinerziehend, was die Startposition schwierig macht. Dazu kommen bei vielen anderen Sprachbarrieren, lange berufliche Pausen, fehlende Qualifikationen oder sonstige Hindernisse. Beispielsweise bei der Teilnehmerin, die zwar schon lange im Berufsleben stand, aber nie mit dem Computer gearbeitet hat. Sie hat es geschafft, von null Computerkenntnissen zu Beginn innerhalb von sieben Monaten die Zertifikate in der Ausbildungseinheit „ICDL“ (früher: Europäischer Computerführerschein) zu erwerben. Für diese großartige Leistung findet Frau Fritsch-Lange besonders lobende Worte. Auch die Frau, die sich am Anfang nicht getraut hat, vor der Klasse zu sprechen und sich am Ende sogar freiwillig für eine Präsentation gemeldet hat, hat sich neben ihren Zertifikaten ein dickes Lob von Frau Fritsch-Lange erarbeitet. Alle haben in den zurückliegenden Monaten persönliche Grenzen überschritten und Dinge erreicht, die sie vorher nicht für möglich gehalten haben.

Gemeinsam geht es besser

Persönlicher Ehrgeiz, Ausdauer, Durchhaltevermögen, Stressresistenz – ohne all das ist kein Ziel zu erreichen. Ohne Unterstützung aber auch nicht. Die Dozentinnen Patricia Fritsch-Lange, Gabriele Hercog und Sabine Arnold waren im Schulungsalltag immer für ihre Teilnehmerinnen da. Darüber hinaus half mit großem Engagement die sozialpädagogische Begleitung in Person von Stephanie Schadt und Dolores Cletiu. Ganz wichtig war natürlich auch der Zusammenhalt untereinander. Die Gruppe ist über die Zeit jedenfalls fest zusammengewachsen und jede war für die andere da, wenn es einmal nötig war.

Für die meisten schließt sich nahtlos eine Umschulung an die avanta go-Zeit an. Der Weg ist noch lange nicht zu Ende, aber alle sind gut gerüstet für die kommenden Herausforderungen. Das avanta Team wünscht viel Erfolg und alles erdenklich Gute!

Weiterführende Informationen über unsere Qualifizierungsmaßnahme avanta go finden Sie hier.

Blumen und Glückwünsche für eine erfolgreiche Teilnehmerin. Projektkoordinatorin Susann Budek (rechts) freut sich, dass sie an diesem schönen Tag elf Rosen verteilen darf.